Kanukurs in Mirow: Ein sportliches Abenteuer mit Kartoffelbrei und Mückenliebe

Fünf Tage Training und Spaß erlebten Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums bei einem Kanukurs im mecklenburgischen Mirow. Dieser fand im Rahmen des Sportunterrichtes statt. Am Ende der Woche wurde das neu erlernte Wissen abgeprüft.

Vom 18. bis 22. August 2025 verwandelte sich eine Gruppe von 22 Schülerinnen und Schülern des Beruflichen Gymnasiums des BSZ Stendal in echte Kanuprofis. Begleitet wurden sie von Frau Dittmann und Frau Herbst, die als Sportlehrerinnen und Motivationskünstlerinnen nicht nur für die Fitness, sondern mithilfe von Gummibärchen auch für gute Laune sorgten.

Schon am ersten Tag, nach der Ankunft am Leppinsee, wurden die Teilnehmenden herzlich von Guide Laura empfangen. Sie verstand es, die Gruppe in die Geheimnisse der Paddeltechnik und die Geschichte des Kanufahrens einzuweihen. Die ersten Fahrversuche auf dem Leppinsee waren ein echtes Spektakel: Mal fuhr ein Kanu im Zickzack, mal im Kreis, aber – und das ist die eigentliche Sensation – niemand ist gekentert!

Am zweiten Tag stand die Fahrt über den Kotzower See nach Granow auf dem Programm. Dort wurde die Outdoor-Küche eröffnet und auf den Gaskochern zauberten die Schülerinnen und Schüler wahre Sternegerichte: 5-Minuten-Terrine à la Kartoffelbrei mit Steinpilzen oder Nudeln mit Tomaten-Sahnesoße, um nur einige 5-Sterne-Gerichte zu nennen.

Tag drei führte die Gruppe ins idyllische Wustrow, wo zur Belohnung erst einmal Burger auf dem Speiseplan standen. Am Abend wagten sich alle zu einer Nachtfahrt auf den Klenzsee. Unter einem sternenklaren Himmel glitten die Kanus übers Wasser, Sternschnuppen zogen ihre Bahnen und es wurde so mancher Wunsch geflüstert – vermutlich, dass die Mücken heute mal eine Pause machen. Doch die kleinen Plagegeister ließen sich nicht beirren und begleiteten die Gruppe weiterhin treu.

Am vierten Tag wurde es sportlich ernst: Die Leistungskontrolle der verschiedenen Paddeltechniken und die gefürchtete Kenterübung wurden bei Kaiserwetter von allen mit Bravour bestanden. Anschließend führte die letzte Fahrt durch die wunderschöne Schwanenhavel, wo die Mücken endgültig das All-you-can-eat-Buffet eröffneten. Die Schülerinnen und Schüler waren so beliebt, dass sie sich fast schon als Teil der Nahrungskette fühlten.

Bevor es am letzten Tag nach Hause ging, mussten noch die theoretischen Kenntnisse über das Kanufahren abgeprüft werden. Erschöpft, zerstochen, aber glücklich wurde die Heimreise angetreten. Die Arme waren schwer, die Erinnerungen unvergesslich und die Mückenstiche werden wohl noch eine Weile an dieses Abenteuer erinnern. Eines ist sicher: Kanufahren verbindet – nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Mücken mit ihrem Lieblingsessen. Bis zum nächsten Mal!

Daniela Herbst,
Lehrkraft

 Fotos © BSZ Stendal/privat

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