Startseite > Europaschule: Berufsschüler auf EU-Bildungsreise in Bonn und Brüssel
- 19. Oktober 2023
Als einer von zwei jungen Erwachsenen aus Sachsen-Anhalt nahm Berufsschüler Florian Nürnberger aus der Verwaltungsfachangestelltenklasse VFA22 an einer EU-Bildungsreise nach Bonn und Brüssel teil. Veranstaltet wurde diese von der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland in Kooperation mit den Bundesländern.
Auf die Frage, was ich über die Europäische Union (EU) weiß, hätte ich vor wenigen Wochen vermutlich lediglich die Institutionen der EU aufzählen können. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, dass mich das BSZ Stendal auf eine Bildungsreise nach Bonn und Brüssel der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland aufmerksam gemacht hat. So hatte ich als einer von zwei jungen Erwachsenen aus Sachsen-Anhalt die Möglichkeit, in Bonn und Brüssel mehr über die Arbeit der Europäischen Union herauszufinden.
Begonnen hat die Reise am 25. September 2023 in Bonn mit der Einführung in die EU-Institutionen. Natürlich durfte auch das erste Gruppenfoto nicht fehlen. Zu dem Zeitpunkt kannte ich noch keinen der Teilnehmer, doch schon jetzt stimmte die Sympathie.
Am Dienstagvormittag lernten wir mehr über das Europäische Jahr der Kompetenzen. Dies läuft noch bis Mitte 2024 mit diversen Projekten in der Erwachsenenbildung in ganz Europa. Ich kann nur dazu aufrufen, sich zu engagieren und die Angebote zu nutzen. Nach einem reichhaltigen Büfett ging es dann mit dem Bus der Belgischen Fußball-Nationalmannschaft nach Brüssel. Ein Zwischenstopp am Atomium durfte natürlich nicht fehlen. Was haben die Passanten gestaunt, als aus dem Bus nicht die Nationalmannschaft ausgestiegen ist, sondern eine Gruppe Jugendlicher.
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der Europäischen Kommission. Zuerst besichtigten wir ein Besucherzentrum und anschließend das Pressebriefing im Berlaymont-Gebäude. Im Vorhinein hatten wir die exklusive Möglichkeit, der Kommissionssprecherin Veerle Nuyts Fragen zu stellen. Mich hat es total überrascht, dass es jeden Tag um 12 Uhr eine Pressekonferenz gibt, bei der die Pressvertreter Fragen zu allen möglichen Themen stellen dürfen. Selbstverständlich wird dabei auch jede Sprache live übersetzt. Anschließend fand ein Treffen mit einem Mitarbeiter der Generaldirektion für Beschäftigung, Soziales und Inklusion statt. Auch hier ging es um das Europäische Jahr der Kompetenzen.
Am Donnerstag konnten wir uns mit dem Europaabgeordneten Professor René Repasi über Themen wie die Flüchtlingskrise und den Chip-Pakt der EU austauschen. Durch diesen Pakt soll die digitale Zukunft Europas mitgestaltet werden. Anschließend gab es Fritten an der Place Jourdan. Hier hat sich selbst schon Frau Bundeskanzlerin a. D. Merkel ihre Fritten geholt! Und die Pommes in Belgien sind wirklich die besten. Nachmittags ging es in die Sächsische Landesvertretung auf europäischer Ebene. Die Aufgabe der Vertretung ist es, die Interessen des Bundeslandes Sachsen im Parlament zu vertreten.
Freitag konnten wir unser in Bonn begonnenes Planspiel zur Arbeitsweise des Rates der EU fortsetzen. Und welcher Ort ist dafür besser als das Europagebäude?! Dafür haben wir uns mit dem Ratsmitarbeiter Dr. Simon Dalferth getroffen, welcher uns auch die Arbeitsweise des Rates der EU nähergebracht hat.
Freitagabend durften wir nochmal die Vielfalt Brüssels erleben. Genau gegenüber von unserem Restaurant fand ein wunderbares Konzert der französischsprachigen Belgier in Brüssel statt.
Brüssel ist eine Reise wert. Kaum eine andere Stadt verkörpert so sehr unsere europäischen Werte. In der Woche habe ich viel über die Europäische Union gelernt. Europa ist so viel wichtiger für unser tägliches Leben als viele denken. Nach meiner Reise bekam ich oft die Frage gestellt, ob die EU demokratisch (genug) sei. Die EU ist demokratisch. Die EU handelt transparent und durch gewählte Vertreter. Dennoch gibt es noch viel zu tun. Um es in den Worten von der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu sagen: „Es ist das Kostbarste, was wir haben: Es lebe Europa, vive l’Europe, long live Europe.“
Florian Nürnberger, VFA22






Fotos © BSZ Stendal/privat

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