- 10. Oktober 2025
Im Rahmen des Erasmus+-Projekts „ClevErasmus“ trafen sich Lernende und Lehrkräfte mehrerer europäischer Länder zu einem interkulturellen Austausch in Italien. Mit dabei waren fünf angehende Erzieherinnen und Erzieher der Fachschule Sozialwesen.
Europa – das sind nicht nur Verträge, Grenzen und große Schlagzeilen. Europa, das sind Menschen, Begegnungen, Geschichten. Und genau darum ging es beim Erasmus+-Projekt „ClevErasmus“, das Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte aus Bulgarien, Italien, Litauen, Spanien, Deutschland und Frankreich vom 28. September bis 4. Oktober 2025 in der italienischen Küstenstadt Anzio zusammenführte.
Fünf Schülerinnen und Schüler der Erzieherklasse EZT24 unserer Fachschule Sozialwesen waren Teil dieser intensiven Woche – einer Woche, die mehr als nur Unterricht bedeutete. Die Workshops führten mitten hinein in aktuelle europäische Fragen: Migration, Demokratie und Wirtschaft. Keine trockenen Theorien, sondern gelebte Erfahrungen, gespiegelt in kreativen Methoden wie Graphic Facilitation – einer bildhaften Art zu kommunizieren, die alle Sprachbarrieren überbrückt. In Medienworkshops, Interviews und Vorträgen begegneten die Teilnehmenden inspirierenden Persönlichkeiten – allen voran Dr. Pietro Bartolo, Arzt aus Lampedusa. Seine bewegenden Schilderungen von den Schicksalen der Menschen, die über das Mittelmeer nach Europa fliehen, ließen niemanden unberührt. Er erinnerte daran, dass hinter jeder Zahl ein Mensch steht – mit Hoffnung, Angst und Würde.
In den Diskussionsrunden ging es um mehr als nur Fakten: Was bedeutet Heimat? Warum verlassen Menschen ihr Zuhause? Welche Verantwortung trägt Europa? Die Gespräche waren ehrlich, emotional, manchmal schwer – aber immer getragen von gegenseitigem Respekt und echtem Interesse.
Wo viele Sprachen aufeinandertreffen, entstehen Missverständnisse – und neue Wege der Verständigung. Mal mit Händen und Füßen, mal mit Skizzen, Gesten oder einem herzlichen Lachen. Die Sprachbarriere wurde so zum Anlass, neue Formen der Kommunikation zu entdecken – eine echte „ClevErasmus“-Erfahrung.
Ein Highlight war der Besuch in Rom, wo die Schülerinnen und Schüler in der European Experience Simulation die Idee europäischer Bürgerschaft hautnah erleben konnten. Am Nachmittag blieb Zeit, die Ewige Stadt zu erkunden – und festzustellen, dass Geschichte, Gegenwart und Zukunft manchmal nur ein paar Schritte voneinander entfernt liegen. Aus Fremden wurden Partner, aus Partnern Freunde. Beim gemeinsamen Arbeiten, Lachen, Tanzen und Diskutieren wuchs das Gefühl: Europa kann gelingen – wenn man es lebt.
Nach Anzio ist vor Berlin: In den kommenden Monaten werden sich die Schülerinnen und Schüler der EZT24 mit dem Thema Migration in Stendal beschäftigen – als Vorbereitung auf das Folgetreffen im Februar 2026 in Berlin, Magdeburg und Stendal. Gemeinsam mit der Schule für Journalismus Tours/Frankreich werden dabei Interviewtechniken weiterentwickelt, reflektiert und praktisch erprobt.
„ClevErasmus“ hat gezeigt, dass Lernen weit über den Klassenraum hinausgeht – dorthin, wo Begegnung geschieht. Wo Herz, Kopf und Humor zusammenfinden. Mit neuen Freundschaften, gewonnener Perspektive und viel Motivation im Gepäck freuen wir uns auf die nächste Etappe dieses europäischen Abenteuers.
Dörte Metelmann, Lehrkraft





Fotos © BSZ Stendal/privat

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